Käsebier erobert den Kurfürstendamm

dystopias , economic

Die Geschichte

Käsebier erobert den Kurfürstendamm ist der Debütroman der Schriftstellerin und Journalistin Gabriele Tergit. Der Roman erschien 1931 im Rowohlt Verlag und war ein Bestseller. „Das Buch machte die Autorin sofort berühmt.“ …handelt vom Aufstieg und Fall des Volkssängers Georg Käsebier aus der Hasenheide in Berlin. Die Handlung spielt gegen Ende der Weimarer Republik. Porträtiert wird der Presse- und Kulturbetrieb in der deutschen Hauptstadt. Im Mittelpunkt steht die Zeitung Berliner Rundschau. Der Literat Otto Lambeck widmet Käsebier in dieser einen Artikel. Die Berichterstattung lässt die Berliner Unterhaltungsindustrie auf den Volkssänger aufmerksam werden. Im Gefolge des Artikels wird Käsebier, das Subjekt des Romantitels, zum Objekt einer beispiellosen Vermarktungsoffensive. Am Schluss des Romans fällt der einst auch am Kurfürstendamm gefeierte Superstar Georg Käsebier zurück in die Bedeutungslosigkeit; „(…) die Ware Käsebier ist tot.“

Die Autorin

Gabriele Tergit (Pseudonym für Elise Reifenberg geb. Hirschmann; zeitweise Tergit-Reifenberg; weiteres Pseudonym Christian Thomasius) (* 4. März 1894 in Berlin; † 25. Juli 1982 in London) war eine deutsch-britische Schriftstellerin und Journalistin. Bekannt wurde sie vor allem für ihre Gerichtsreportagen, dauerhaft als Schriftstellerin wahrgenommen für ihren Roman Käsebier erobert den Kurfürstendamm. Tergit ist die Mutter des Mathematikers Ernst Robert Reifenberg.